Eine Grabstelle auf der Lebenswiese erwerben
Eine Reerdigungsgrabstelle auf der Lebenswiese ist automatisch im Bestattungskomplettpaket: »Einfach Erde« enthalten, lässt sich aber auch über unsere Partner-Bestattungsinstitute erwerben.
Immer mehr Menschen wünschen sich einen letzten Ruheplatz, der Frieden schenkt und zugleich die belebte Natur bewahrt. Mit der »Lebenswiese«, unserer naturbelassenen Reerdigungsgrabfläche auf einem Partnerfriedhof in Norddeutschland, entsteht ein einzigartiger Ort, der Abschied und Artenvielfalt miteinander verbindet.
Auf einer von altem Baumbestand gesäumten Wiese finden die pflegefreien Reerdigungsgrabstellen ihren Platz. Die Lebenswiese ist als halbanonyme Grabanlage gestaltet. So bleibt die Fläche weitgehend ungestört und kann sich als ökologisch wertvolle Langgraswiese entfalten. Hier entsteht ein geschützter Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Insekten, die sonst oft kaum noch Platz finden.
Eine Gedenk-Ranke mit Namensschildern am Rand der Lebenswiese ermöglicht ein würdevolles und öffentlich zugängliches Gedenken – ohne individuelle Grabpflege und im Einklang mit der Bedürfnissen des Ökosystems der Langgraswiese.
Die Reerdigung schafft durch ihren natürlichen, behutsam optimierten Transformationsprozess die Grundlage für neues Pflanzenleben: Die dabei entstehende Erde ist reich an Makronährstoffen, die für ein gesundes Pflanzenwachstum essentiell sind. Somit unterstützt die nur 60 cm tief beigesetzte neue Erde langfristig das Wachstum der heimischen Vegetation.
Da die Wiese nur zweimal im Jahr gemäht wird, können sich blühende Wiesenpflanzen und Insektenpopulationen ungestört entwickeln. Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber finden hier Schutz und Nahrung, während seltener gewordene Kräuter und Gräser wieder Raum bekommen.
Diese Pflanzenarten wachsen unter anderem auf der Lebenswiese:
Wiesenklee – ist eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen, Schmetterlinge und Raupen
Ringelblume – lockert den Boden und zieht nützliche Insekten wie Schweb- und Florfliegen an
Rohr-Schwingel – erhält auch in längeren Trockenphasen schützende Rückzugsorte für Insekten, Spinnen und Kleintiere
Margerite – dient als Lebensraum, Unterschlupf und Nahrungsquelle für Insekten wie Falter und Käfer als auch für Kleintiere und Vögel
Wiesenknopf – bietet Schmetterlingen, Bienen, Hummeln und Schwebfliegen Nektar und Pollen
Die Lebenswiese zeigt, dass sich Trauerkultur und ökologisches Engagement nicht ausschließen – im Gegenteil: Sie können einander bereichern.
Damit die Gräser, Kräuter und Wildblumen der Lebenswiese ungestört wachsen und blühen können, wird das pflegefreie Grabfeld nur für Beisetzungen und die halbjährliche Mahd betreten. Das Aufstellen von Grabsteinen oder die Ablage von Blumengestecken oder anderweitiger Grabdekoration entsprechen nicht dem ökologischen Gedanken der Lebenswiese – vielmehr steht die Blüh- und Langgraswiese selbst für ein Gedenken im Sinne des Artenreichtums.
Die Lebenswiese ist mehr als eine Grabstätte – sie ist Erinnerungsort, Lebensraum und ein Beitrag zum Umweltschutz. Hier wird die letzte Ruhe zur Herberge für neues Leben.
Wer sich für eine Reerdigungsbestattung auf der Lebenswiese entscheidet, wählt eine Beisetzungsform, die aktiv zur Förderung der Biodiversität beiträgt. So entsteht ein Raum, der sowohl der Natur als auch uns Menschen guttut – friedlich, bewahrend und tröstlich.