Im Trauerfall
Im Trauerfall
Sie haben einen geliebten Menschen verloren oder bereiten selbst aktiv Ihre Abschiednahme vor? Hier finden Sie alle Informationen für den Trauerfall.

Die Reerdigung im Bestattungsprozess
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01
TodesfallNach der ersten Abschiednahme, der Totenwache, überführt das beauftragte Bestattungsinstitut den/die Verstorbene in seine Räumlichkeiten. Dort wird der Körper gewaschen und in ein Tuch gehüllt. -
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AbschiednahmeNun können sich An- und Zugehörige von ihrem/ihrer Verstorbenen verabschieden – z. B. im Bestattungsinstitut oder auch bei der Einbettung in den Kokon, wo Blumen als natürliche Beigabe stets willkommen sind. -
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ReerdigungDie Reerdigung findet in einem Alvarium auf dem Friedhof statt. Mit dem Schließen des Kokons startet die vierzigtägige Transformation. Anschließend wird die neue Erde in ein Naturfasertuch gehüllt. -
04
BestattungDas Bestattungsinstitut bringt die neue Erde zu dem Friedhof Ihrer Wahl. Dort wird sie in eine Reerdigungsgrabstelle eingebracht. Die Abschied-nehmenden können das Grab mit den Lieblingsblumen bepflanzen.
Wo kann die Reerdigung durchgeführt werden?
Der Prozess der Reerdigung, also die Transformation des Körpers zu Erde, wird aktuell in Schleswig-Holstein durchgeführt. Die Beisetzung der entstandenen Erde ist zusätzlich zu Schleswig-Holstein auch auf Friedhöfen in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern möglich.
Eine Reerdigung kostet 2.900 Euro

Eine Reerdigung kostet 2.900 Euro
Bei einer Reerdigung haben Sie keine Ausgaben für Sarg und Urne, da unser Kokon immer wieder verwendet werden kann. Wie Sie Ihre Trauerfeier und die Grabstelle gestalten und was diese kosten sollen, können Sie gemeinsam mit Ihrem Bestattungsinstitut entscheiden.

Erste Schritte im Trauerfall

Ist Ihnen bekannt, dass Sie von Ihrer oder Ihrem Verstorbenen in den meisten Bundesländern 24 bis 36 Stunden lang zu Hause Abschied nehmen können? Sie haben also Zeit, den Todesfall angemessen auf sich wirken zu lassen, bevor Sie mit dem organisatorischen Teil beginnen.
das Bestattungsinstitut verständigen
eine:n Ärztin oder Arzt für die Ausstellung des Totenscheins hinzuziehen
ggfs. den oder die Religionsvertreter:in benachrichtigen
An- und Zugehörige informieren
sich mit der Bestattungsverfügung vertraut machen
Die Reerdigung in fünf Schritten
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01
Der Kokon wird mit Substrat, bestehend aus Heu, Stroh und Luzernen, bis zur Hälfte gefüllt. -
02
Die verstorbene Person wird, bedeckt von einem Leichentuch, auf das Substrat gebettet. -
03
Die Hinterbliebenen können Blumen oder auch Abschiedsbriefe aus Naturpapier beigeben. -
04
Anschließend wird der/die Verstorbene mit Substrat bedeckt, dabei das Tuch sanft entfernt. -
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Nun machen sich die Mikroorganismen ans Werk – nach 40 Tagen ist neue Erde entstanden.
Häufige Fragen
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Wie finde ich ein Bestattungsinstitut, das die Reerdigung anbietet?
Hier finden Sie Partner-Bestattungsinstitute, bei denen Sie sicher sein können, dass diese die Reerdigung bereits in ihren Leistungskatalog aufgenommen haben. Sie können natürlich auch zu dem Bestattungsinstitut Ihres Vertrauens gehen und dort nachfragen. Wir unterstützen und beraten alle Bestattungsinstitute, die eine Reerdigung durchführen möchten.
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Wie kann ich sicher gehen reerdigt zu werden?
Wenn Sie eine Reerdigung wünschen, sollten Sie dies in einer Bestattungsvorsorgeerklärung festhalten und hinterlegen. Hier können Sie sich bereits jetzt von Bestattungsverfügung bis finanzieller Vorsorge über verschiedene Vorsorgemöglichkeiten für Ihre Reerdigung informieren. MEINE ERDE ist der Pionier für Reerdigung und aktuell das einzige Unternehmen in Europa, welches Reerdigungen anbietet. Die bestehenden Kapazitäten sind leider noch begrenzt. Bitte beachten Sie, dass zum jetzigen Zeitpunkt nicht alle Anfragen angenommen werden können.
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Können Angehörige bei der Reerdigung anwesend sein?
Angehörige sind während der Einbettung in den Kokon herzlich willkommen. Zu bestimmten Besuchszeiten können Angehörige auch während der Transformation im Alvarium anwesend sein.
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Wie viel neue Erde ensteht durch eine Reeerdigung?
Durch die Beigabe von Substrat, bestehend aus Stroh und Grünschnitt, welches für den Prozess unabdingbar ist, erhöht sich das Volumen der entstehenden Erde – auf circa das Anderthalbfache des menschlichen Körpers. Für die Bestattung auf dem Friedhof ist das unproblematisch, da sich das Volumen der neuen Erde in der maximal 70 cm tiefen Grabstelle gleichmäßig verteilt und somit mit den üblichen Grabmaßen gearbeitet werden kann.