Alles Neue wirft Fragen auf

Wie wir auf Kritik an der Reerdigung offen zugehen   

Seit der ersten Reerdigung in Europa, mit der wir 2022 einen neuen Meilenstein in der Bestattungsgeschichte setzten, ist das Interesse an der neuen, von MEINE ERDE entwickelten Bestattungsform ungebrochen. Jeden Tag erreichen uns Nachrichten von Menschen, die sich für diese Alternative interessieren. Auch mit Kritik und Vorbehalten gehen wir offen um. 

Neue Erde vor der Beisetzung.
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Die Bestattungskultur in Deutschland blickt auf eine lange Tradition zurück. Bis vor 150 Jahren war die Erdbestattung alternativlos, da sie für Christen als Voraussetzung für die Auferstehung galt. Durch die Aufklärung änderte sich das, der Umgang mit dem Tod löste sich langsam von den Vorstellungen der Kirche. 1878 eröffnete das erste deutsche Krematorium in Gotha und ermöglichte die Feuerbestattung. Heute macht sie mehr als 75 Prozent aller Bestattungen in Deutschland aus. Die Verbrennung ist auch Voraussetzung für neuere Bestattungsformen wie Wald-, Baum- oder Seebestattungen.  

Es verwundert daher nicht, dass MEINE ERDE mit der neuen Bestattungsform Reerdigung so viel Aufmerksamkeit erfährt. Das große Interesse und enorme Medienecho zeigen, wie groß das Bedürfnis nach einer nachhaltigen und zugleich lebensbejahenden Bestattungsalternative ist. Und gleichzeitig ist es vor dem Hintergrund der langen Tradition der Erd- und Feuerbestattung auch verständlich, dass es offene Fragen, Kritik und Vorbehalte gegenüber großen Innovationen gibt.

Wir stehen Rede und Antwort

Wir sind die ersten, die die Reerdigung in Europa anbieten. Wir denken Abschiednahme neu. Wir nehmen die Herausforderungen des Klimawandels an. Und wir greifen den Wunsch vieler Menschen nach einem neuen Umgang mit der eigenen Sterblichkeit auf. Alles Neue wirft Fragen auf. Das ist auch richtig so. Mit allen Menschen, die mehr wissen wollen oder Vorbehalte haben, gehen wir in den Austausch. Wir klären über technische und rechtliche Details auf, wir erklären, was wir schon wissen und wo wir noch am Anfang stehen. 

Damit die Reerdigung zugelassen wird, müssen die Behörden der Bundesländer prüfen, ob die Bestattungsform zuverlässig funktioniert, pietätvoll vonstattengeht und für Mensch und Umwelt unbedenklich ist. All das hat auch für uns höchste Priorität. Die Belege dafür haben wir erbracht – im Entwicklungsprozess, durch unsere Erfahrung aus den bisherigen Reerdigungen und durch wissenschaftliche Untersuchungen und Analysen. Darüber hinaus ist die Reerdigung für die Rechtsmedizin auch ein spannendes Forschungsfeld. Was genau passiert mit dem Körper und den Knochen bei der Transformation? Die entsprechende Begleitforschung erfolgt seit 2023 durch das rechtsmedizinische Institut der Universitätsklinik Leipzig, das die Erkenntnisse in Fachmagazinen veröffentlichen wird.

Sie können sich mit Fragen, Bedenken und Ihren Wünschen jederzeit an uns wenden. Am besten schreiben Sie uns an: info@meine-erde.de